Godwin Dudu Orumens Entscheidung war klar. Schon als Kind. Schon in der Grundschule im Bundesstaat Delta war er von den Heldentaten der Spitzensportler und Fußballer begeistert. Dudu, wie er liebevoll genannt wird, ist wie geschaffen für den Sport. Und er wird seine Berufung sein; ein Beruf, mit dem er Generationen prägen wird.
Doch Dudu wollte nicht nur Sportfunktionär werden. Ansonsten hätte ihm sein Bachelor-Abschluss in Anglistik und Englischer Literatur gereicht. Er wollte vielmehr ein Mann sein, dessen Intellekt die Welt des Sports und der Wissenschaft verbindet.
Obwohl er tief mit der Dynamik des Sports verbunden war, studierte er Jura – nicht als Ablenkung, sondern als bewusste Erweiterung seiner Leidenschaft. Mit dieser juristischen Grundlage vertiefte er sein Verständnis für den Sport und erlangte die Autorität, mit Einsicht und Überzeugung über Sportthemen zu sprechen. Wenn man mit Dudu spricht, begegnet man einer seltenen Mischung aus einem Verstand, der das Spiel kennt, und einer Stimme, die in der Führung und Verwaltung Respekt einflößt.
Daher hallte seine Stimme in den ersten Jahren seiner Karriere von den Rängen des Nationalstadions bis in die stillen Korridore der Politik.
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Seit nunmehr mehr als drei Jahrzehnten engagiert er sich unerschütterlich für den Sport. Am 19. November 2025 um 10:30 Uhr wird im Nigerian Institute of International Affairs sein bahnbrechendes Buch „Sports, Politics and Power“ veröffentlicht – eine fesselnde Chronik der nigerianischen Sportseele und ihres komplexen Zusammenspiels mit Politik, Ehrgeiz und nationaler Identität.
Ein Leben zwischen Recht und Spiel
Dudu ist Jurist, aber auch vom Sportsgeist getrieben. Sein Leben verbindet Anwaltschaft und Sport. Seine akademischen Wurzeln – LLB, BL und ein BA in Englisch und Literatur – prägten ihn zu Eloquenz und Präzision. Doch sein Herzblut fand nicht nur im Gerichtssaal Ausdruck, sondern auch im Lärm des Stadions und der ruhigen Strategie des Sitzungssaals.
Als Partner bei Dalley and Kempes Attorneys und MD/CEO von Multisports Services & Entertainment verband Dudu Intellekt mit Unternehmergeist und schuf Plattformen, auf denen der Sport mit Integrität und kommerzieller Tiefe gedeihen konnte.
Trotz der dreisten und oft brutalen Einmischungen politischer Machthaber blieb Dudu standhaft, eine Festung der Integrität und Überzeugung. Im Bundesstaat Edo beispielsweise, wo er Vorsitzender der Edo Sports Commission war, betrachtete er Führung nicht als ein Werkzeug der Zweckmäßigkeit, sondern als heiliges Vertrauen. Unbeirrt von der Bedrohung durch parteipolitische Einmischung und frustrierende Obstruktionen brachte er der Kommission seine ganze enorme Erfahrung, seine eiserne Integrität und seine unbeugsame Professionalität ein. Weder der Lärm politischer Akteure noch das rücksichtslose Geschwätz ihrer Höflinge konnten seine Vision trüben, seine Mission entgleisen lassen oder den Glanz einer auf Ehre und Disziplin gegründeten Abstammung schmälern. Sogar diejenigen, die sie selbst in ihre ruhigen Momente zu einem Sturm gegen seine Seele machten, stimmen darin überein, dass Dudu der Sportführung ein neues Vokabular gab, eines der Vision, Ordnung und Verantwortlichkeit.
Vom Feld zur Politik: Die Spur des Administrators
Nur wenige Menschen haben im nigerianischen Sportökosystem so viele Rollen übernommen. Dudus Lebenslauf liest sich wie eine lebendige Chronik unserer sportlichen Entwicklung.
Er war Direktor der Pepsi Football Academy (1995–1998) und förderte junge Talente, bevor der Begriff „Grassroots“ in Mode kam.
Als Rektor der Cowbell Early Start Football Academy half er, die Grundlagen des Schulsports zu schaffen.
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Er war Herausgeber von Multisports News & Pictures (1998–2000) und dokumentierte mit journalistischer Präzision die Triumphe und Mühen der nigerianischen Athleten.
Dennoch war er Berater der Bundesregierung bei der Konzession des Abuja National Stadium und brachte sein juristisches Wissen in die Entwicklung der Sportinfrastruktur ein.
Seine brillante Tätigkeit als Sonderberater des Vorsitzenden der Nationalen Sportkommission (1990) brachte ihn auf ein neues Podest in eine Rolle, die ihn an die Schnittstelle von Macht, Politik und Leidenschaft stellte.
Wenn man dazu noch seine Mitgliedschaft in zahlreichen einflussreichen Komitees hinzunimmt – vom technischen Komitee der NFA und dem Marketingkomitee des Afrika-Cups 2000 über das Präsidialkomitee zur Wiederbelebung des Schulsports bis hin zu den wichtigsten Organisationskomitees der Nationalen Sportfestivals (Eko 2012, Lagos 2013 und Calabar 2014) –, erkennt man allmählich das Muster eines Mannes, der nicht nur an der nigerianischen Sportverwaltung teilnahm, sondern sie mitprägte.
Das Buch: Eine Schnittstelle von Gedanken und Erfahrungen
In „Sport, Politik und Macht“ fasst Dudu Orumen jahrzehntelange Erkenntnisse zu einer drängenden These zusammen: Sport in Nigeria ist nicht nur Freizeitbeschäftigung; er ist Politik, Kultur und Identität in Bewegung. Das Buch analysiert, wie Entscheidungen, die im Schatten des Einflusses getroffen wurden, das Schicksal von Sportlern und Institutionen gleichermaßen geprägt haben und wie die Schnittstelle zwischen Regierungsführung und Spieltaktik oft den Stolz einer Nation auf der Weltbühne bestimmt.
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Es handelt sich in jeder Hinsicht um ein seltenes Dokument. Es ist teils Memoiren, teils Manifest, die Reflexion eines Mannes, der den Sport von jedem Platz im Haus aus erlebt hat: als Befürworter, Kritiker, Teilnehmer und Reformer.
Die Stimme, die brüllte
„Manche Stimmen hallen wider“, sagte einmal ein Kollege. „Andere klingen wider. Aber Dudus Stimmen brüllen.“
Dieses Brüllen war auf Spielfeldern, in Stadien und Ausschusssälen zu hören, in politischen Memos und Fernsehdebatten, in Mentoring-Programmen und in der Interessenvertretung. Es ist das Brüllen der Überzeugung eines Mannes, der glaubt, dass Sport Nigerias beste Diplomatie, seine reinste Bildung und seine verbindendste Sprache sein kann. Ja, dass Sport die Medizin für Nigerias vollständige Heilung sein kann. Und für die Überwindung seiner Konfliktlinien.
Mit diesem neuen Kapitel – als Autor, Chronist und Hüter der Erinnerung – erinnert uns Dudu Orumen daran, dass Führung nicht bedeutet, ein Amt zu bekleiden, sondern eine Vision zu haben. Sein Buch ist, genau wie sein Leben, eine Einladung an Nigeria, nach innen zu blicken, wieder auf den Rhythmus seiner Felder zu hören und die Kraft der Zielstrebigkeit durch den Sport, den es so leidenschaftlich liebt, wiederzuentdecken.
Ein Erbe in Bewegung
Wenn das Buch am 19. November erscheint, ist das nicht nur die Enthüllung eines literarischen Werks. Es ist die Würdigung eines Lebens – eines Lebens, das beweist, dass Sport kein Zeitvertreib, sondern eine Plattform ist; nicht nur ein Kräftemessen, sondern ein Test der Nationalität.
Für Godwin Dudu Orumen ging es im Spiel nie nur um Tore. Es ging um Führung. Es ging um Wachstum. Es ging um Größe.
Und jetzt geht es um das Erbe.
Von Zik Zulu Okafor


