Boxlegende Mike Tyson kehrte nach Kinshasa, der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo (DRK), zurück, wo er bestätigte, dass seine Vorfahren auf das zentralafrikanische Land zurückgehen, berichtet Ranks Africa.
Der Besuch fiel mit den Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag des legendären „Rumble in the Jungle“ zusammen – dem Schwergewichts-Titelkampf von 1974, bei dem Muhammad Ali über George Foreman triumphierte.
Tysons Ankunft löste große Begeisterung aus und Fans, lokale Beamte und Kulturschaffende kamen, um ihn „zu Hause“ willkommen zu heißen.
Der ehemalige Schwergewichts-Champion wurde wie ein verlorener Sohn empfangen und schlug damit symbolisch eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart des afrikanischen Boxerbes.
Bei einer Zeremonie zum goldenen Jubiläum von Alis legendärem Sieg drückte Tyson seinen tiefen Stolz über die Wiederverbindung mit der Heimat seiner Vorfahren aus.
„Hier in Kinshasa zu stehen, wo einer der größten Momente des Boxsports stattfand, fühlt sich an, als würde sich der Kreis schließen“, sagte Tyson. „Dieses Land birgt Macht, Geschichte und Stolz – und das spüre ich in meinem Innersten.“
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Die Veranstaltung, an der Sportikonen, Historiker und Würdenträger teilnahmen, bot musikalische Darbietungen, traditionelle Tänze und Ehrungen für Muhammad Ali, dessen Triumph im Jahr 1974 über den Sport hinausging und zu einem Symbol afrikanischer Widerstandsfähigkeit und Identität wurde.
Die Organisatoren der Jubiläumsfeier sagten, dass Tysons Teilnahme dem Anlass eine starke emotionale Ebene verlieh und Generationen von Boxgrößen miteinander verband.
Seine Entdeckung kongolesischer Wurzeln, die durch genealogische Nachforschungen bestätigt wurde, vertiefte die kulturelle Resonanz seines Besuchs noch weiter.
„Bei Mike Tysons Rückkehr geht es nicht nur ums Boxen – es geht um Erbe, Zugehörigkeit und die unzerbrechliche Verbindung zwischen Afrika und seinen Söhnen und Töchtern auf der ganzen Welt“, sagte Jean-Claude Mbuyi, Mitglied der DRC Boxing Federation.
Während seines Aufenthalts besuchte Tyson wichtige historische Stätten und traf sich mit jungen kongolesischen Sportlern, die er ermutigte, ihre Träume mit Disziplin und Stolz zu verfolgen.
Der „Rumble in the Jungle“, der am 30. Oktober 1974 im Stade du 20 Mai (heute Stade des Martyrs) in Kinshasa stattfand, ist nach wie vor eines der berühmtesten Sportereignisse der Geschichte.
Alis KO-Sieg in der achten Runde über Foreman bedeutete nicht nur die Rückeroberung seines Weltmeistertitels im Schwergewicht, sondern symbolisierte auch einen Moment der Einheit und des Stolzes für das postkoloniale Afrika.


