Die Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2026 ist in vollem Gange, und mit dem bevorstehenden Showdown im nächsten Sommer laufen einige große Namen Gefahr, sich nicht zu qualifizieren. Italien war überraschenderweise seit 2014 nicht mehr auf der großen Bühne vertreten und könnte erneut die Qualifikation verpassen, da es in Gruppe I sechs Punkte hinter Norwegen liegt. Nach dem Ausscheiden in der Gruppenphase 2018 und 2022 könnte es für Deutschland noch schlimmer kommen, da es derzeit auf dem dritten Platz in Gruppe A liegt.
Ein Team, das jedoch keine Probleme hat, ist der amtierende Europameister Spanien. Angeführt vom Wunderkind Lamine Yamal holte La Roja im vergangenen Sommer seinen vierten EM-Titel, als sie England in Berlin schlagen Dank des späten Siegtreffers von Mikel Oyarzabal liegen sie derzeit mit zwei Siegen aus zwei Spielen an der Spitze der Gruppe E, wobei sie neun Tore geschossen und null Gegentore kassiert haben. Daher gelten die Online-Wettseiten als das Team, das es im nächsten Sommer in Nordamerika zu schlagen gilt.
Der beliebte Bovada-Site Spanien wird derzeit mit einer Quote von 4:1 als Favorit gehandelt, um im kommenden Juli mit dem FIFA-WM-Pokal im Gepäck das MetLife Stadium zu verlassen. Während Spanien bei der Qualifikation für große Turniere nie Probleme zu haben scheint, trifft dies bei einigen Schwergewichten durchaus zu. Hier sind die größten Namen, die bei den letzten Ausgaben des traditionsreichen Wettbewerbs die WM verpasst haben.
Italien scheitert zum zweiten Mal in Folge in den Playoffs
Italien verpasste die FIFA-Weltmeisterschaft 2018 und stand damit zum ersten Mal seit 60 Jahren nicht auf der größten Fußballbühne. Drei Jahre nach dieser Enttäuschung schienen die Azzurri wieder in Bestform zu sein und gewannen überraschend die Europameisterschaft durch einen Sieg im Elfmeterschießen gegen England in Wembley.
Sie galten als großer Favorit auf die Rückkehr zur WM 2022, doch ein Unentschieden am letzten Spieltag gegen Nordirland bedeutete für die Schweiz den Einzug ins Turnier auf Kosten Italiens und zwang sie erneut in die Play-offs. Und genau wie in der Qualifikation für Russland 2018 sollte dies ihr Untergang sein.
Die Azzurri trafen in einem scheinbar routinemäßigen Playoff-Halbfinale auf Nordmazedonien. Die eigentliche Herausforderung bestand jedoch im bevorstehenden Duell mit Portugal, sollten sie den Balkan-Kleinen besiegen. Stattdessen waren die Italiener überrascht. Aleksandar Trajkovskis Raketentor in der 92. Minute sicherte eine schockierende Überraschung Sieg für die Gäste in Palermo, wodurch Italien im Staub zurückblieb und unerklärlicherweise zum zweiten Mal in Folge das Turnier verpasste.
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Frankreich beendet niederländische Hoffnungen
Die Niederlande erreichten das Finale der WM 2010 und vier Jahre später das Halbfinale in Brasilien. Sie hegten ernsthafte Hoffnungen auf einen weiteren Turniersieg 2018, und die Qualifikation galt als absolutes Minimum. Doch selbst mit einem Kader mit Spielern wie Virgil van Dijk, Arjen Robben und Georginio Wijnaldum schafften die Oranje in ihrer Qualifikationsgruppe nicht mehr als den dritten Platz.
Sie wurden gegen den späteren Weltmeister Frankreich gelost und holten sich Heim- und Auswärtssiege, darunter einen 4:0-Kantersieg in Paris, der die Niederländer in Bedrängnis brachte. Ein weiterer Herausforderer war Schweden, doch die Niederlande schienen dieser Bedrohung mit einem Heimsieg und einem Unentschieden auf feindlichem Boden zu begegnen. Trotz dieser Herausforderung lief nicht alles nach Plan.
Eine überraschende 0:2-Niederlage in Bulgarien und Schwedens überraschender Sieg gegen Frankreich in Stockholm öffneten den Skandinaviern plötzlich die Tür, und sie sollten nicht mehr zurückblicken. Dank ihrer besseren Tordifferenz qualifizierten sie sich auf Kosten der Oranje, was den Niederländern einen der tiefsten Punkte ihrer Geschichte bescherte und sie zum ersten Mal seit 2002 die Qualifikation verpassten.
Dänemark verliert Formschwäche
Dänemark ist zwar nicht der größte Name im europäischen Fußball, aber bei Weltmeisterschaften ist das Team regelmäßig dabei und erreichte 2002 das Achtelfinale und 1998 das Viertelfinale. In der Qualifikation für Brasilien 2014 waren sie in Gruppe B hinter Italien Außenseiter, dennoch wurde von ihnen erwartet, dass sie sich zumindest einen Playoff-Platz sichern würden.
Die Gruppe verlief wie erwartet. Die Azzurri besiegten Dänemark zu Hause und spielten in Kopenhagen unentschieden, wodurch sie sich den Spitzenplatz sicherten. De Rød-Hvide hingegen schwächelte. Gegen Bulgarien spielten sie zu Hause und auswärts unentschieden, während sie auf heimischem Boden eine schockierende 0:4-Niederlage gegen das schwächere Armenien hinnehmen mussten – das wohl schlechteste Ergebnis in der Geschichte des dänischen Fußballs. Sie schafften es zwar noch, hinter den Italienern den zweiten Platz zu erreichen, verpassten aber aufgrund ihrer schwachen Form in der Qualifikation die Playoffs.
Acht der neun Zweitplatzierten sicherten sich einen Playoff-Platz. Die Punkte gegen Teams, die nicht in Topf sechs platziert waren, wurden zur Ermittlung der besten und schlechtesten Teams herangezogen. Dänemark landete, wie man sich denken kann, auf dem letzten Platz der neun Teams umfassenden Mini-Tabelle. Die sechs Punkte aus dem Spiel gegen Malta wurden zunichte gemacht, was Dänemark letztlich einen Playoff-Platz kostete.
Eine italienische Flagge – Quelle: Unsplash


